Familienpower beim DATAGROUP Triathlon Nürnberg

Sven, wie kam es dazu, dass ihr als Familie beim Triathlon in Nürnberg zusammen antreten wollt? Was war der Auslöser, und wie habt ihr die Idee entwickelt? Was fasziniert euch am Austragungsort Nürnberg?
Mein Sohn Lysander und ich haben bereits zweimal auf der Sprintdistanz in Nürnberg teilgenommen. 2023 war unser erstes Vater-Sohn-Duell – und es war grandios! Wir haben beide unsere Altersklasse gewonnen und konnten dadurch gemeinsam auf der Bühne den Sieg feiern – gleich zweimal! Nach diesem Erlebnis haben wir uns geärgert, dass wir nicht in der Familienwertung dabei waren.
Da meine Schwester Diana letztes Jahr ihren ersten Triathlon absolviert hat, war für uns klar: Jetzt ist der perfekte Moment für eine Familienstaffel!
**Gab es schon vorher sportliche Herausforderungen, bei denen ihr als Familie zusammengearbeitet habt, oder ist dieser Triathlon eine Premiere?
Bisher haben Lysander und ich nur als Vater-Sohn-Team gemeinsam Triathlons bestritten. Eine Staffel mit der ganzen Familie ist für uns eine Premiere!

Wie habt ihr die jeweiligen Disziplinen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – aufgeteilt? Gab es besondere Überlegungen oder Diskussionen, wer welche Strecke übernimmt?
Lysander ist unser schnellster Radfahrer, ich bin der beste Läufer, und Diana wird schwimmen. Allerdings werden wir noch genau berechnen, ob diese Reihenfolge wirklich optimal ist. Vielleicht gibt es noch eine Überraschung!
Was denkt ihr, welche Stärken jeder von euch in den verschiedenen Disziplinen mitbringt? Hat jeder seine Spezialität, oder ist es mehr eine Mischung aus Teamarbeit und Abwechslung?
Diana nennt sich selbst unsere "Schnecke", aber Lysander und ich werden das Feld von hinten aufrollen. Letztendlich zählt aber unsere Familienpower – jeder von uns gibt sein Bestes, und gemeinsam sind wir unschlagbar!
Die Vorbereitung auf so einen Wettkampf kann ziemlich intensiv sein. Wie habt ihr es geschafft, eure Trainingseinheiten mit euren normalen Familienaktivitäten zu verbinden?
Diana hat als alleinerziehende Mutter mit einem Vollzeitjob den schwierigsten Part. Sie nutzt jede kleine Lücke zum Trainieren, vor allem das Kraulschwimmen bereitet ihr noch Sorgen. Lysander ist leidenschaftlicher Freizeitsportler und trainiert im Schwarzwald regelmäßig auf dem Rad. Im Winter verbringt er viel Zeit in der Eislaufhalle. Ich selbst bin Triathlet in der Liga beim Tri-Team Heuchelberg. Wir setzen auf effiziente, kurze und intensive Einheiten. Bis Nürnberg stehen für uns noch einige Wettkämpfe an, unter anderem die Deutsche Meisterschaft in Dresden.

Was bedeutet es für euch, gemeinsam in einer Staffel zu starten? Wie schafft ihr es, sowohl als Familie als auch als Team zusammenzuwachsen?
Es ist ein unglaubliches Gefühl, als Familie gemeinsam an den Start zu gehen. Es wird unser erster gemeinsamer Wettkampf – und dann auch noch in Nürnberg! Schon die Idee motiviert uns enorm und gibt uns einen zusätzlichen Schub.
Gibt es während des Wettkampfs besondere Rituale oder Anfeuerungen, die euch als Familie motivieren? Wie sorgt ihr dafür, dass die Stimmung immer positiv bleibt?
Wir bringen natürlich die gesamte Familie mit nach Nürnberg! Außerdem werden Freunde aus der Region dabei sein, um uns zu unterstützen. Allerdings ist es in Nürnberg schwierig, sich gegenseitig auf der Strecke anzufeuern, da wir nicht zusammen ins Ziel laufen. Aber wir wissen, dass wir uns gegenseitig den Rücken stärken – auch ohne direkte Anfeuerung.
Nach dem Rennen – wie wollt ihr den Erfolg oder auch die Herausforderungen dieses gemeinsamen Erlebnisses feiern? Habt ihr schon eine besondere Idee, wie ihr das als Familie würdigt?
Unser Ziel ist klar: Wir wollen auf der Bühne den ersten Platz feiern! Danach gibt es als Belohnung Nürnberger Bratwürste. Und wenn das Wetter mitspielt, springen wir noch einmal gemeinsam ins kühle Nass – vielleicht im Wöhrder See. Wir sind schließlich alle Wasserratten!