TRI it smart – Tipps von Coach Sebastian Bleisteiner: Persönlicher Kontakt und Triathlontraining

31.03.2025

In der ersten Folge unserer Serie erklärt Coach Sebastian Bleisteiner, warum der persönliche Kontakt zwischen Trainer und Athlet/in so wichtig ist und wie dieser die Grundlage für individuelles Coaching und langfristigen Erfolg schafft und welche Punkte ihm als Trainer wichtig sind.

Wie wichtig ist der persönliche Kontakt zwischen Trainer und Athlet im Triathlontraining?

Der persönliche Kontakt ist aus meiner Sicht absolut entscheidend – eine echte WIN-WIN-Situation für beide Seiten. Zum einen ermöglicht er es, Feedback zu den letzten Trainingseinheiten zu erhalten, den Trainingsinhalt zu besprechen, offene Fragen zu klären und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Gleichzeitig lernen Trainer und Athlet/in sich immer besser kennen, was das Training und die Zusammenarbeit verbessert. Als Trainer erkenne ich nicht nur die sportlichen Stärken und Schwächen, sondern auch den Menschen hinter dem/der Athlet/in, was mir hilft, das Training noch besser auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen. Der/die Athlet/in wiederum baut Vertrauen auf, was die Grundlage für offene Gespräche und gemeinsamen Erfolg schafft. Denn letztlich verfolgen beide das gleiche Ziel: Erfolg im Triathlon.

Welche Vorteile hat individuelles Coaching im Vergleich zu allgemeinen Trainingsplänen?

Ein individueller Coach berücksichtigt die ganz persönlichen Bedürfnisse des/der Athlet/in – etwa Schichtarbeit, individuelle Vorlieben oder Trainingszeiten. Es geht darum, das Training perfekt auf die jeweilige Person abzustimmen. Während bei allgemeinen Trainingsplänen viele Aspekte unberücksichtigt bleiben, sorgt individuelles Coaching dafür, dass der Athlet stets mit optimalen Vorgaben arbeitet, wie etwa spezifischen Pace-, Watt- oder Pulsvorgaben. Besonders für Frauen ist auch das zyklusbasiertes Training ein wichtiger Punkt. Mit einer vertrauensvollen Trainer-Athlet-Beziehung lassen sich hier enorme Steigerungen in der Leistungsfähigkeit und im Wohlbefinden erzielen.

Wie kann ein Trainer die Motivation und mentale Stärke eines Athleten positiv beeinflussen?

Als Trainer kenne ich die Stärken und Schwächen meiner Athleten genau und kann ihre mentale Verfassung berücksichtigen. Es ist wichtig, Rückschläge oder Misserfolge nicht über zu bewerten, da diese schnell die Selbstzweifel verstärken können. Ich helfe meinen Athlet/innen, die positiven Aspekte ihres Trainings zu erkennen – etwa erfolgreiche Einheiten oder Fortschritte in Tests. Durch diese objektive Sichtweise stelle ich sicher, dass sie sich auf ihre Stärken konzentrieren und die emotionalen Hochs und Tiefs ausgleichen. Vor wichtigen Wettkämpfen erinnere ich meine Athleten an die Fortschritte der letzten Monate und die erfolgreiche Vorbereitung. Das stärkt ihr Selbstvertrauen und zeigt ihnen, dass sie bestens vorbereitet sind: „Das haben die Wenigsten!“